start

#NoBaergida ist ein loser Zusammenschluss von Menschen und Organisationen, die ein Zeichen gegen Rassismus in Berlin setzen.

Unsere Bärgida-Recherche ist hier zu finden.

Dienstag, 29. November 2016

Bärgida, schnell demonstrieren, hetzen, pöbeln und grapschen

Trotz der Ankündigung von Bärgida nach ihrem 100. Abendspaziergang den Volksaufstand auszurufen und nicht mehr in Form ihrer montäglichen „Abendspaziergänge“ zu protestieren, mussten wir uns am Montag doch wieder am Hauptbahnhof einfinden, um uns den Faschist*innen, Rassist*innen und Sexist*innen von Bärgida entgegen zu stellen.

Da wir noch alle von unserer erfolgreichen Demo am Samstag erschöpft waren, sind wir froh, dass Berlin gegen Nazis uns über die vermutliche Strecke von Bärgida informierte. Unser Gegenprotest war daher aus Mangel an Bewerbung im Gegensatz zu anderen Montagen kleiner, aber für die Spontanität doch recht gut besucht. Wir haben lautstark gegen gehalten und Bärgida keine Stimme auf dem Washingtonplatz gelassen.

Nach dem Demo-Marathon am Samstag beschränkten wir uns auf eine Kundgebung. Zudem hielten wir es für nicht sinnvoll mit weniger als 50 Antifaschist*innen und Antirassist*innen zu laufen. Dies war eine gute Entscheidung, denn Bärgida hatte nach fünf Redner*innen, welche je zehn Minuten ihre Hetze und ihr krudes Weltbild darstellen durften, darüber abgestimmt, ob sie laufen sollen.
Von den gut 30 Bärgidas haben neun für Laufen und der Rest dagegen gestimmt. So war der Spuk gegen 19:45 Uhr vorbei. Bei der Abfahrt beziehungsweise. dem Warten auf ihre S-Bahn fielen vier Exemplare von Faschos auf, die in das Spektrum Hohligans gezählt werden können. Sie brüllten lautstark ihren „Klassiker“ gegen einige wenige Antifaschist*innen, die ebenfalls auf ihre Bahn warteten. Diese „Kameraden“ hatten die Kälte wohl mit viel Alkohol zu bekämpfen versucht und so gaben sie das übliche Schauspiel zum Besten: erst wenn die Polizei helfend zu Seite steht, wird lautstark angepöbelt und die „deutsche Männlichkeit“ unter Beweis gestellt. Ein lustiges Schauspiel, da sie derartig betrunken waren, dass sie weder der Polizei noch den Argumenten von uns mit einem ordentlichen Satz entgegnen konnten. Gut gebrüllt Löwe.

Später fielen die 4 dann am Alexanderplatz auf, wie die Medien berichten. Dort gingen sie den zwei wichtigsten Aspekten ihrer deutschen Leidkultur nach. Bier trinken und Sexismus. Wir finden es ist schon zynisch von Bärgida gegen Fremde zu hetzen, welche sich an den aus ihrer Sicht „deutschen Frauen“ vergreifen. Hierfür haben sie sogar das Lied „Pack die Badehose ein“ so umgeschrieben, dass es suggeriert alle „Fremden“ würden nur grapschen. Auf der anderen Seite ziehen sie jedoch bei jedem Anlass genau den selben sexistischen Scheiß ab, den sie so gern Anderen in die Schuhe schieben.

Link zum Festnahmevideo: http://www.hubber.me/news/sexuelle-noetigung-in-parkhaus-festnahme-auf-alexa-weihnachtsmarkt/

Wir bedanken uns bei allen die sich trotz der kurzfristigen Mobilisierung, der Kälte und des langen Wochenendes wieder mit uns gegen Bärgida gestellt haben.

Wir sehen uns nächsten Montag, den 05.12.2016, auf der Straße!



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen